Dagmar, 60 Jahre (Zehdenick) |
Mein CaminoGanz alleine mit dem Rucksack auf den Weg machen wie war ich aufgeregt. Aber in Santiago de Compostela angekommen, wusste ich , ich schaffe das! Schnell lernte ich meine Pilgergruppe kennen und spürte ich bin nicht alleine mit meiner Traurigkeit, meinen Ängsten….jeder hatte sein Päckchen zutragen. Jeder Tag war eine neue spannende Herausforderung , mit Anstrengungen wie Eis, Wind, Schneeregen, Regen…,ich bin den Weg gelaufen durch Matsch und Dunkelheit und war überglücklich als wir unser Ziel die Kathedrale in Santiago de Compostela erreicht hatten, es kullerten Tränen. Der überwältigende goldene Altar leuchtete in mein Herz, wie eine riesige, warme Sonne und gab mir Kraft einen neuen Weg zu finden. Mein lieber Andreas, ist immer in meinem Herzen. Danke Ihr Lieben, Danke Camino! Ich komme bestimmt wieder. |
Birgit, 69 Jahre (Frankfurt/Main) |
Trauer - Camino 2024Trauerwanderung in Spanien. Als ich das im Internet lese werde ich neugierig, denn vor 14 Monaten starb mein „Lieblingsmensch“. Als begeisterte Pilgerwanderin auf deutschen Pilgerwegen war ich sofort Feuer und Flamme. Gleichzeitig überkamen mich Zweifel, ob es das Richtige ist und ich suchte den Austausch mit Judith. In Gesprächen und Mails konnte ich alle meine Fragen stellen und Judith ermutigte mich geduldig weiterzufragen. Sie verglich es mit dem Gehen auf dem Pilgerweg: „Schritt für Schritt“ in meinem Tempo. Diese Grundeinstellung gefiel mir sehr und nach etwa zwei Monaten war ich überzeugt, dass diese Wanderung genau das Richtige für mich sein würde. Seit einer Woche bin ich wieder zuhause und weiß, diese Wanderung mit Judith und Elke (Trauerbegleiterin) war genau das Richtige zur richtigen Zeit. Bisher lief ich immer alleine und somit begann für mich das „Abenteuer Gruppe“. Die gemeinsamen Mahlzeiten und Gespräche mit anderen habe ich sehr genossen, ebenso die gegenseitige Hilfsbereitschaft. Die Intimität des Übernachtens in Gemeinschaftsräumen war eine tägliche Herausforderung für mich und nicht nur die nächtlichen Schnarchkonzerte zerrten an meiner Geduld und ich war erstaunt, mit wie wenig Schlaf ich die Tagesetappen bewältigte. Die Wetterbedingungen waren eine zusätzliche Herausforderung. Kälte, Näße und Wind waren treue Begleiter. Gleich am ersten Tag starteten wir im Schnee und Windböen bis 110h/km. Im Laufe unserer Tage durchwanderten wir diverse langanhaltende Regenvarianten vom Niesel bis zu Hagel bei niedrigen Temperaturen. Tja, das Lob auf „Merino Unterwäsche“ ging durch die Gruppe. Man hätte glauben können wir seien auf Werbetour. Die wenigen trockenen Momente, einen Tag traute sich tatsächlich die Sonne hervor, kosteten uns alle viel körperliche Kräfte. ( Einige von uns verkürzten den Weg durch Taxifahrten oder nutzten den Gepäcktransport. Alles war möglich.) Diese körperliche Erschöpfung förderte so manchen seelischen Schmerz aus der Tiefe empor und genau hier zeigte sich das besondere Gespür und die Fachlichkeit unserer beiden Begleiterinnen, uns in diesen Momenten zu begleiten. Wasser von oben, Wege, die sich in Bäche verwandelten, immer wieder Wind...WIR gingen weiter. Das Schöne an diesem Wetter waren die herrlichen Grüntöne, satten Erdfarben und unterschiedlichsten Gerüche dieser wassergesättigten feuchten Frische. Irgendwie hatte es seinen besonderen Reiz. Und angekommen in der Albergue, trockene Kleider am Leib, das Wissen, auch diese Etappe geschafft zu haben, genoss ich das täglich leckere Pilgermenü in der Gemeinschaft. Der Wechsel zwischen „Alleine - Gehen“ in meinem Tempo, ab und an gemeinsam mit Gruppenmitgliedern oder fremden Pilgern und das „walk und talk“ mit Elke gefiel mir sehr. In Gesprächen mit anderen Betroffenen lernte ich wie ähnlich oder verschieden die Bewältigungsstrategien jeder Einzelnen war, um das aufgezwungene „neue Leben“ zu gestalten. Mein Fazit. Trotz widrigem Wetter und anderer Unbill war es für mich eine frohgemute, oft fröhliche und hilfreiche Zeit, in der ich einiges hinter mir lassen konnte...Neues lernte. In Santiago de Compostela angekommen spürte ich, dass mein Weg noch nicht beendet ist und lief anschließend alleine weiter ...mutiger und selbstbewußter. Judith und Elke begleiteten diesen meinen Weg „an der langen Leine“. Danke euch beiden. |
Bärbel, 63 Jahre (Waldkirch) |
Meine Trauereise auf dem CaminoIch bin mit sehr gemischten Gefühlen in Santiago angekommen: der erste Urlaub ohne meinen Mann, eine fremde Reisegruppe. Was habe ich mir dabei gedacht? Doch schon am ersten Abend nach dem gemeinsamen Essen, war ich guter Dinge. Wir alle hatten einen Rucksack voll mit Trauer dabei; ich war nicht alleine. Das Wetter: Schnee, Sturm, Regen und etwas Sonne – genauso wie im richtigen Leben. Man hat jeden Tag neue Herausforderungen angenommen und wurde am Abend mit fröhlichen Menschen, viel Lachen und gutem Essen belohnt. Die guten Gespräche während dem Wandern haben das schlechte Wetter vergessen lassen. Auch die tolle Betreuung durch zwei ganz besondere Frauen, Judith und Elke, die ein feines Gespür für die Gruppe hatten, machte die Reise leicht und schön. Euch und der ganzen Gruppe ein herzliches Dankeschön. Ich werde immer gerne an diese besondere Reise denken, die mir sehr bei meiner Trauerbewältigung sehr hilft. |
Michael, 66 Jahre (Berlin) |
Mein WegIch bin den Französischen Pilgerweg von O Cebreiro nach Santiago de Compostela gelaufen 165 Kilometer in 8 Tagen. O Cebreiro war mein Ausgangspunkt, er liegt auf einer Passhöhe von 1.300 Meter und wird als Pilgertor nach Galicien bezeichnet. Im Internet bin ich auf die Trauer-Wanderreise von Nureto gestoßen, ich suchte etwas, was mir wieder Kraft, Hoffnung und Mut bringen sollte. Wir liebäugelten schon immer, meine Frau und ich, auf den Jakobsweg zu gehen, leider konnte ich es nur noch wahrmachen, meine Frau war trotzdem auf dem Weg mein ständiger Begleiter. Wir waren 10 Pilger, 9 Frauen und ich als einziger Mann. Als ich das vor meiner Reise erfuhr, hatte ich ein paar Bedenken. Es war aber ein gutes Zusammenleben, wir waren eine „Dufte" Gruppe. Obwohl bei unserer Vorstellungsrunde am ersten Abend bei ein paar Frauen auch Bedenken aufkamen. Als uns am zweiten Tag der Bus nach O Cebreiro, unseren Ausgangspunkt, brachte. Ahnte ich noch nicht was mich erwartet. Es folgte Schnee, Schneesturm, Kälte. Ich hatte total die falsche Kleidung eingepackt. Ich bin davon ausgegangen Spanien heißt: Sonne, T-Shirt und kurze Hosen. Tja, da musste ich durch. Nach dem Schnee kam der Dauerregen der durchhielt bis Santiago de Compostela. Mein Regencape war mein ständiges Outfit. Auf den einzelnen Etappen gab es immer wieder Höhen und Tiefen, manchmal dachte ich, ich mach hier ein Überlebenstraining. Aber am Ende des Tages einer Etappe war ich immer wieder mit mir voll zufrieden und ging mit voller Kraft in den nächsten Tag hinein. Unsere Reiseleiterin Judith war einsame Spitze, alles war sehr gut organisiert. Ihre gute Laune steckte einen immer wieder an. Auch Elke, unsere Trauerbegleiterin, war eine gute Zuhörerin, sie machte einen Mut für die Zeit nach dem Camino. Auf der letzten Etappe nach Santiago de Compostela schummelte ich ein wenig. Es lagen noch 20 Kilometer vor uns. Da ich ein Problem mit meinem Fuß hatte, bin ich die ersten 10 Kilometer mit dem Taxi gefahren und den Rest nach Santiago gelaufen. Ich musste und wollte unbedingt nach Santiago reinlaufen. Vor Santiago de Compostela hätte man bei schönem Wetter einen herrlichen Blick auf die Kathedrale von Santiago gehabt, Santiago liegt im Tal, leider konnte man durch die trübe Sicht nur die Kathedrale erahnen. Trotzdem waren wir froh das Ziel bald erreicht zu haben. Es waren nur noch 4 Kilometer, aber die 4 Kilometer waren die längsten Kilometer auf meiner gesamten Pilgerreise. Als ich dann endlich auf dem Platz vor der Kathedrale ankam, liefen mir ungewollt die Tränen. Man war das ein schönes Gefühl, das Ziel erreicht zu haben. |
Angelika, 69 Jahre (Hamburg) |
Was für eine ReiseDieser Camino war eine echte Herausforderung. Wer hätte auch mit solch einem Wetter gerechnet, aber das Sturmtief Nelson hatte über Ostern fast ganz Spanien fest im Griff. Doch im Nachhinein betrachtet - war es nicht eigentlich genau das richtige Wetter für eine Trauerwanderung ? Die erste Etappe war besonders hart und schwierig - wir sind durch Schnee, Hagel und Sturm gewandert, waren erschöpft und völlig durchnässt. Dann ein längere Periode voller dunkler schwarzer Wolken und Regen, nichts als Nässe, Kälte und Dunkelheit. Erst ganz allmählich werden die Wolken etwas heller, und auch der Regen wird weniger. Sogar ein einzelner Sonnenstrahl versucht sich durch die Wolkendecke zu kämpfen. Noch hat er keine Chance, die dunklen Wolken sind so viel stärker. Aber er gibt nicht auf, es werden immer mehr, die versuchen, das Dunkel zu durchbrechen. Am Himmel zeigen sich ganz vorsichtig erste kleine blaue Stellen, die Wolken werden immer heller und reißen langsam ganz auf. Und irgendwann scheint tatsächlich die Sonne, es ist unfassbar schön. Es folgt ein ständiger Wechsel von auf und ab, Sonne und Regen, Weinen und Lachen - auf dem Camino, in der Trauer, im Leben. Aber wenn wieder dieser Schnee, diese Kälte und der Sturm kommen, dann wissen wir jetzt, dass auch wieder bessere Zeiten folgen werden - irgendwann. Und dass es Hilfe gibt, wenn man sie braucht - so wie den Taxiservice für die Rucksäcke unterwegs. Und die vielen tollen Gespräche ... und ... und ... Es passiert so viel beim Laufen, wenn die Gedanken nicht im Alltag gefangen sind. Schaffe ich das alles wirklich, auch allein? Wo sind meine Grenzen? Was sind meine Schwächen, aber auch, was sind meine Stärken? Gefühle brechen sich Bahn, die der Kopf nie zugelassen hätte. Erinnerungen an gute, aber auch an weniger gute Zeiten werden wieder lebendig. Irgendwann ist das Wetter völlig nebensächlich. Ganz herzlichen Dank an Judith und Elke für die einfühlsame und professionelle Begleitung. |
Birgit, 54 Jahre (Berlin) |
Zurückgekommen, doch lange nicht angekommen – Pilgerreise für Trauernde, eine intensive Erfahrung!Nach der Pandemie findet Judiths Trauerreise dieses Jahr statt. Ich bin euphorisch, mich mit Gleichgesinnten gemeinsam auf den Weg zu machen. Nicht wissend, was passieren wird, doch Zutrauen habend, dass es gut wird. Als ich meinen Rucksack packe, kommt mir plötzlich der Gedanke – mein Partner ist im September 2019 gestorben, jetzt ist 2023. Vielleicht braucht jemand viel dringender diese Möglichkeit der Reise, und ich nehme diesem „jemand“ den Platz weg; bin ich nicht schon recht weit in meinem Trauerprozess? Auf der Reise stellt sich sehr schnell heraus, ich goldrichtig hier, in einem geschützten Raum in Gemeinschaft mit anderen Trauernden, unserer Trauerbegleiterin Katrin und Judith, der exzellenten Initiatorin dieser „ihrer Reise und Herzensangelegenheit“. Es fließen Tränen - immer wieder; Stimmung „süß-sauer“ – lachen, weinen, nachdenklich, unbeschwert; gehen – alleine, gemeinsam, sich unterhaltend, schweigend; der Start in den Tag – früher oder später; Etappen – mal so, mal anders; Pausen einlegen – so wie ich sie brauche. Alles kann, nichts muss. Mich nicht erklären müssen, so wunderbar und erleichternd. Alles im Gepäck - Gefühle, die sich zeigen wollen, schmerzliche Erinnerungen, Verletzungen seelischer Art, Fragen, auf die es keine Antworten gibt, doch auch Dankbarkeit, schöne Erinnerungen, das Zutrauen, dass mein Leben einen Sinn hat und ich schon viel des Weges geschafft habe. Judith hat die Reise phantastisch begleitet und organisiert – Unterkunft, Malzeiten und was es sonst zu regeln gab; sich liebevoll um alles kümmernd, z.B. Wehwehchen, die behandelt werden wollten; bis zum Gespür für Stimmungen in der Gruppe und bei jedem Einzelnen. Respekt! Katrin hat uns professionell in seelischen Angelegenheiten begleitet, jeweils ein Tagesmotto mit auf den Weg gegeben, Impulse gesetzt und individuell und ganz persönlich Gesprächsmöglichkeiten angeboten, z.B. im Gehen – „Trauer in Bewegung“. Ganz Ohr und sehr wertschätzend hat Katrin mir und meiner Erkenntnis auf die Sprünge geholfen. Danke!! Das Ankommen in Santiago war natürlich sehr besonders. Sehr besonders auch der Abschluss, der letzte gemeinsame Abend in der Gemeinschaft… Doch das darf jeder selbst erfahren, da wird nichts verraten 😉 Ja, ich war goldrichtig auf dieser Reise; so heilsam, so bereichernd, so intensiv – die Gemeinschaft, das Gehen, da Draußen sein, der Austausch. Ich war zurückgekommen von der Reise, doch lange nicht angekommen. Die Reise hat in mir etwas bewegt – definitiv! Ihr alle habt zu diesem intensiven Erlebnis beigetragen. Von Herzen ein Dankeschön an Judith, Katrin und Euch alle! Der Weg geht weiter - Buen Camino! |
Reneé, 55 Jahre (Cambridge) |
Magische Momente - Sonne und Mond stehen sich gegenüberAuf der Suche nach einem Angebot, in dem DIE Trauer im Mittelpunkt stand, stieß ich auf Judith‘s WANDER-WEG-REISE. Es faszinierte mich, das Wandern und die Trauer miteinander zu verbinden. Mich dem Thema Trauer unter professioneller Begleitung widmen, während ich wandere, stellt für mich, als ehemalige Langstrecken-Joggerin und begeisterte Fernwanderweg-Erkunderin die perfekte Kombi dar. Sie hat mich sofort ein JA für diese Reise finden lassen. Ich gönnte mir, einen Tag früher anzureisen und kann auch im Nachhinein nur schreiben, das war für mich perfekt. Mich der Trauer zuwenden und in der Trauer loslassen, was ich viele Jahre beiseitegeschoben habe, gleichzeitig empfangen, was sich zeigen und unter den gelaufenen Kilometer hochkommen und mich überraschen möchte, mit dieser Idee lud ich im Bus auf dem Weg zum Ausgangspunkt, all jenes ein. Vorfreude und Neugierde stiegen mit aus dem Bus, hinein in die achttägige Etappen-Wanderung. Ich bin beschenkt worden, durch die liebevolle Organisation, durch die Achtsamkeit auf die jeweiligen Befindlichkeiten, durch Begegnungen mit meinen Mit-WanderInnen, die tief greifenden Gespräche mit ihnen, und erst recht durch die Möglichkeit, dem eigenen Zeit-Rhythmus zu folgen, der sich in meinem Falle manchmal von der Gemeinschaft unterschied. Es war in Ordnung. Diese Freiheit, eingebunden in eine Gruppe, die ich an unterschiedlichen Stationen wieder traf, habe ich sehr genossen. Umso schöner war der Austausch, das Eintauchen ins Erleben der anderen Frauen, dass sich mitteilen oder den Raum zum Rückzug zu wählen. Alles war möglich. Ich bin beschenkt worden, mit reichhaltigen Begegnungen in der Natur, bspw. der 800-jährigen Kastanie oder dem Weg des Rotkehlchens oder dem Weg der Baumgeister, bei Licht und im Dunkeln. Beschenkt aus der Dunkelheit ins Licht zu wandern, in den beginnenden Tag und dabei zu sein, wie sich Mond und Sonne gegenüberstehen. Es war möglich, weil es der Weitblick zuließ. WUNDERSCHÖN und MAGISCH! *** Ich danke dir, liebe Judith, für deine wertvolle Organisation, Unterstützung und deine „Wunsch-Erfüllung“, wenn du bspw. Unseren komplexen Änderungswünschen der Speisekarte gefolgt bist und mit stoischer Ruhe die Anzahl geprüft hast. Dein, im Bettengewimmel auf schlafende Frauen achtend und zur Ruhe eingeladen hast bis hin zum Wechsel des Ortes für den gemeinsamen Austausch, weil ich nicht ohne Decke das Zimmer verlassen durfte. Du hattest es im Blick und dabei ein Lächeln auf deinen Lippen. Vielen Dank dafür! Ich danke dir, liebe Katrin, für deine wertvolle Begleitung im Trauerprozess, dein Zuhören und deine Impulse, dein Lachen und deine Fröhlichkeit. Deinen Gleichmut, Dinge so zu nehmen, wie sie sind, mit Humor und Freundlichkeit. Vielen Dank dafür! Ich danke euch, ihr lieben Mit-WanderInnen, für den wertvollen Austausch und Beistand, für die Offenheit und Ehrlichkeit, sich mit den eigenen Geschichten und ihrer Trauer zu zeigen. Es wird erst dadurch sichtbar, ich bin nicht allein mit meiner Trauer. Ich empfehle diese Reise sehr gerne weiter. |
Dagmar, 59 Jahre (Moers) |
Immer hatte mein Mann davon geträumt, den Jakobsweg zu gehen!…für mich ein absolutes NoGo, never ever! Meine Vorstellung vom Jakobsweg war es, mit vielen Pilgern an einer starkbefahrenen Straße entlang zu gehen und in dreckigen Herbergen nach einem schlechten Pilgeressen mit vielen schnarchenden Fremden in einem Raum zu schlafen, um dann morgens viel zu früh geweckt zu werden. Doch es war ganz anders. Als ich von der Möglichkeit las, den Jakobsweg mit eine Trauerbegleitung zu gehen, war für mich sofort klar, dass ich es jetzt doch machen muß! …und kann …und will! …für meinen Mann! Alleine hätte ich mich niemals auf den Weg gemacht, aber in Begleitung und mit anderen Betroffenen war es eine außergewöhnliche Auszeit! Wir sind durch wunderbare Felder und Wälder, Städtchen und Dörfchen gelaufen, mal mit mehreren gemeinsam, mal zu zweit, mal alleine. Das alleine Gehen hatte etwas Besonderes, Unbeschreibliches. Ich konnte während und durch die Trauerarbeit einiges an Ballast und traurigen Erinnerungen auf dem Jakobsweg zurücklassen. Ich tankte Ruhe und Kraft und fing an das Gehen und jeden Kilometer zu genießen. Dank Judiths und Martinas Betreuung fühlte ich mich immer umsorgt und brauchte mich um nichts zu kümmern. Schöne Herbergen, gute Pilgermenüs und vieles andere war vorbereitet oder wurde organisiert. Nach den langen Märschen konnten wir die Pilgermenüs, manchmal auch mit anderen Pilgern an einer langen Tafel, genießen, man hörte Geschichten und Sprachen aus aller Welt. Gemeinsam mit 30 anderen Pilgern in einem Raum zu schlafen, fühlte sich an wie auf Klassenreise. Morgens früh um 6.00 Uhr im Halbdunklen, möglichst geräuschlos und ohne „Gequassel“ den Rucksack zu packen, hatte etwas Meditatives. Es gab gute Gespräche, gemeinsames Lachen und manchmal auch Tränen und zur Nacht ein vertrautes „gute Nacht Johnboy“! Ich bedanke mich bei euch, liebe Bärbel, Maria, Angelika, Vera, Heike, Manuela, Judith und Martina für eure Erzählungen und für euer Zuhören. Der Weg, den ich für meinem Mann gehen wollte, wurde dann doch mein eigener Weg.
Buon camino! |
Manuela, 51 Jahre (Schongau) |
Buen CaminoMein Mann ist nach langer Krankheit gestorben und ich fühlte mich während seiner Krankheit und nach seinem Tod wie in einem Hamsterrad. Eine nicht endende Traurigkeit nahm von mir Besitz alles kreiste sich nur noch um das eine. Ich verlor nach und nach vieles aus den Augen. Das einzige was ich noch machte war funktionieren. Aus diesem Grund und um ein Versprechen einzulösen entschied ich mich ein Jahr nach seinem Tod auf einen der ältesten Pilgerwege in Europa zu wandern. Bei Nureto Reisen war ich hier gut aufgehoben. Die Reise war von Judith komplett gut durchorganisiert. Beim packen bemerkte ich bereits das man bewusst auf vieles verzichten musste. Während des Pilgern stellte ich fest das ich immer noch zuviel an Hab und Gut dabei hatte. Mir sollte das Pilgern meine Kraft und Freude zurückbringen, das stetige Gehen brachte viele Emotionen hoch. Jedoch hat mir dieser Weg viele Freiräume geschenkt und er hat meine Seele zum Sprechen gebracht. Die täglichen Trauergespräche mit Martina waren sehr gut und so manche nagende Zweifel, Ängste und auch Schuldgefühle verschwanden. Auf unserer Pilgerreise bekamen wir es mit 5 Elementen zu tun: Dem Wasser das an uns herunterfloss, die Erde die matschig an unseren Füßen klebte, die nach dem Regen so reine Luft die wir atmen durften, das warme Feuer das im Kamin prasselte und uns wärmte und zu guter letzt das Licht in Form eines Regenbogens der uns Hoffnung schenkte. Wir kamen alle gesund in Santiago de Compostela an. Ich war sehr glücklich aber auch ein bisschen traurig da dies das Ende einer wunderbaren Reise mit sympathischen Mitpilgern war. Mein erster Gedanke in Santiago war: „Wow hier bin ich und ich bin ein Optimist und ich bin glücklich“ Vielen Dank für diese kostbare Erfahrung! Eure Manuela (Speedy Gonzales) 😉 |
Bärbel, 65 Jahre (Stuttgart) |
Jetzt werde ich alles schaffenIch heiße Bärbel, bin 65 Jahre alt und wohne in der Nähe von Stuttgart. Vor einem Jahr starb meine Mutter. Ich fiel daraufhin in ein Loch, da meine Mutter die letzten 2 Jahre mein Lebensinhalt war. Durch Zufall bin ich auf Judith aufmerksam geworden. Martina lernte ich vor 8 Jahren durch eine andere Trauerreise kennen. Ich setzte mich mit den Beiden in Verbindung und die Reise kam Zustande. Wir waren 7 Teilnehmerinnen und wir haben uns sehr gut verstanden. Wir haben viel zusammen gelacht und geweint. Diese Reise war für mich eine große Herausforderung, jeden Tag aufs Neue ein neues Abenteuer, ich kam oft an meine Grenzen. Von Anfang an wurde uns gesagt, jeder soll seinen eigenen Schritt gehen. Das habe ich auch gemacht. Oft lief ich alleine und konnte meine Gedanken kreisen lassen. Verlaufen konnte man sich nicht, man musste immer dem gelben Pfeil oder der Jakobsmuschel folgen. Trotzdem habe ich mich 2x verlaufen, habe es aber aus eigener Kraft wieder geschafft, den richtigen Weg zu finden. Am Abend haben wir uns alle in der Herberge wieder glücklich getroffen. Vor dem Abendessen haben wir uns alle zur Trauerarbeit im Garten getroffen. Anschließend konnten wir uns auf ein tolles Pilgermenü freuen, mit Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise, mit einem Glas Wein und zum Schluss einen Schnaps. Auch das Frühstück morgens war toll, getoastetes Brot mit Butter und Marmelade. Die Wege waren oft schwierig, oft durch matschigen Waldboden, durch große Höhenunterschiede. Nach 10 Tagen haben wir es geschafft, 166 km sind wir gewandert. Am letzten Tag sind wir morgens um 4 Uhr bei strömenden Regen und Dunkelheit mit Taschenlampen losgelaufen. Um 12 Uhr sind wir in der Kathedrale in Santiago eingelaufen, wir sind angekommen, waren am Ziel. Nachmittags haben wir unsere Urkunden bekommen. Ich danke Judith, Martina, Angelika, Manuela, Dagmar, Heike, Vera und Maria für die schöne Woche. Ich kann jedem so eine tolle Auszeit empfehlen. Jetzt sind wir fast 4 Wochen wieder zu Hause. Ich habe eine neue berufliche Herausforderung. Die nächsten 5 Wochen werden schwierig, aber ich habe das Gefühl, jetzt werde ich alles schaffen. |
Maria, 60 Jahre (Schwabhausen) |
Geschafft!Ich habe es tatsächlich geschafft, den Weg zu gehen. Ich, 60 Jahre alt, Asthmatikerin und viel geübt habe ich auch nicht, obwohl ich es mir immer vorgenommen hatte. Ich habe lange (über 1 Jahr) mit mir gerungen, ob ich diese „Reise“ machen soll. Nervös und mit Unbehagen habe ich mich deshalb auf den Weg gemacht. Ich bin in Madrid zur Gruppe gestoßen und es war ein angenehmes erstes Aufeinandertreffen. Da jeder der Gruppe einen lieben Menschen verloren hat, fühlte man sich wie in einem Boot. Gut getan haben, neben dem Wandern und der täglichen Trauerarbeit mit Martina, auch die vielen Gespräche miteinander. Man verstand sich gegenseitig, teilte man doch ein ähnliches Schicksal. Die erste Etappe war nicht einfach für mich, aber es wurde täglich besser. Ich lernte u. a. mein Tempo richtig zu wählen und dass Trinken sehr wichtig ist. Ich bekam auch immer Hilfe, wenn ich sie benötigte, wie Arnika, Tee, etc. Wir haben zusammen geweint und auch viel gelacht. Persönlich hat sich für mich auf dem Weg einiges geklärt. Ich konnte mit einigen Dingen abschließen und habe auch Erkenntnisse gewonnen, was mir wirklich wichtig ist. Jetzt drei Wochen nach der Rückkehr muss ich sagen, irgendwie bin ich immer noch auf dem Weg. Ich denke oft daran zurück und arbeite an der Umsetzung der Dinge, die ich mir vorgenommen habe. Aber alles braucht seine Zeit. Letztens wurde ich gefragt, ob ich diesen Weg wieder gehen würde. Ohne zu zögern lautete meine Antwort: ja, auf jeden Fall. Ich habe mit dem Buchen dieser Reise, die richtige Entscheidung getroffen. Mein Dank gilt Judith, Martina und der Gruppe. Buen Camino. |
Margrit, 54 Jahre (Eppertshausen) |
Jakobsweg 2017Diese Reise hatte mich schon für 2016 angesprochen, doch es wurde 2017. Im Nachhinein hat sich dies als Glück heraus gestellt, zum einen weil ich 2016 eine andere tolle Reise hatte und zum zweiten, weil wir in diesem Jahr auf dem Jakobsweg nicht einen einzigen Regentag hatten! Jeden Abend saßen wir draußen vor der Herberge, die müden Füße von den Schuhen befreit und hochgelegt, bei einem Glas „Klara“ (= Radler: Bier mit Limo). Jeden Abend haben wir festgestellt, dass es uns eigentlich besser gar nicht gehen kann! Ich persönlich habe den Weg unterschätzt: 20 KM laufen an einem Tag, den ganzen Tag dazu Zeit haben, habe ich als durchaus machbar angesehen. War es auch – aber jeden Tag aufs Neue? Eine wahre Herausforderung. Die Wege waren sehr abwechslungsreich und wunderschön. Teilweise anstrengend den Berg hinauf, teilweise Schotterwege und schwer zu laufen, teilweise über weichen Waldboden, es war alles dabei und alles in allem ein Naturgenuss! Die Gruppe hat sich vom ersten Tag an verstanden. Vermutlich weil wir alle mit einem ähnlichen Schicksal und dem Wunsch nach einer neuen Ordnung im Leben uns dort kennengelernt haben. Es war ein Kennenlernen auf der Herzensebene – ein Begegnen auf der Herzensebene – eine Vertrautheit auf dieser Ebene vom ersten Tag an. So sind wir den Weg, unseren Weg gemeinsam gegangen und in einem anderen Sinne auch jeder für sich. Wir sind in Gruppen gelaufen und alleine gelaufen, haben geredet und geschwiegen. Durch das Laufen, durch das Durchhalten, durch das „jeden Tag aufs Neue“, durch all die vielen kleinen Erfahrungen hat sich ganz leise eine neue Kraft entwickelt. Buen Camino, einen guten Weg, dies ist der Gruß unter Pilgern. Der Weg geht weiter zu Hause, mit einer kleinen neuen Ordnung im Chaos. Diesen Bericht möchte ich mit einem großen, liebevollen Dank an Judith und Martina abschließen. Vielen Dank für Alles! So wie es war, war es gut! |
Martina, 62 Jahre (Münster) |
Buen caminoDen Jakobsweg fand ich immer schon interessant, aber dass ich selbst auf diesem Weg gehen würde, war nie direkt geplant. Doch das Leben fragt ja nicht immer nach den eigenen Plänen! Und so machte ich mich ein Jahr nach dem Tod meines Mannes auf den Weg. Es galt, körperliche und seelische Herausforderungen zu bestehen: tägliches Laufen mit schwerem Gepäck, Übernachtungen in Schlafsälen mit vielen Menschen, Auseinandersetzung mit meiner Trauer. |
Victoria, Bloggerin |
Reisereportage: Trauerreise Jakobsweg
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Peter, 56 Jahre |
Ein Weg zu mehr Zuversicht
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Kathrin, 49 Jahre |
Mein Weg
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Angelika, 53 Jahre |
Die Wanderung ist der Anfang "meines" Weges zum Ziel
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Renate, 62 Jahre |
Meine Erfahrung vom Jakobsweg
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Heidi, 59 Jahre |
Weg der ErkenntnisIn meiner damaligen traurigen und hoffnungslosen Lebenssituation wurde in mir der Mut geboren diesen Weg mit Nureto zu gehen, in der Hoffnung, dass das Leben für mich wieder „heller“ wird. Heute bin ich froh darüber, dass ich mich dazu entschlossen habe. Ich habe auf dem Weg erfahren dürfen Gesund und zufrieden im Alltag zurück, empfinde ich neue Zuversicht. Diese und das dazu gewonnene Selbstvertrauen bringt wieder Licht in meine Seele. Danke an die tolle Gruppe und die beiden Betreuerinnen, die mich auf diesem Weg begleitet haben. |
Sabine, 50 Jahre |
Mein WegWenn mir vor einem halben Jahr jemand gesagt hätte, dass ich 166 Kilometer zu Fuß nach Santiago de Compostela gehe und jeden Tag meinen Rucksack trage, dann hätte ich es nicht geglaubt. Heute weiß ich, dass ich es geschafft habe und ich bin unendlich dankbar für diese Reise. Die Gedanken, Erinnerungen und neuen Erkenntnisse, die meinen Weg begleitet haben, sind so bereichernd, dass ich mich dabei ertappe, mitten im Alltag die Augen zu schließen und einfach an meinen Weg zu denken. Mit den wunderbaren Menschen, die ich in unserer Gruppe kennenlernen durfte, verbindet mich die gemeinsamen Erinnerungen an Lachen und Weinen, an intensive Gespräche, an Ostereierfärben abends in der Herberge, an ein prasselndes Kaminfeuer als wir triefend nass ankamen, an hervorragendes Essen und noch so vieles mehr. |
Cordula, 69 Jahre |
Nureto = Neue HerausforderungenDie Herausforderung habe ich jeden Tag gespürt auf unserem Weg, nicht nur körperlich. Es war ein steiler, mühsamer Weg und wir gingen ihn gemeinsam. Da wanderte einer alleine, um irgendwann bestimmt jemanden zu treffen, der ihm heute gut tat. Unsere Pilgergruppe war "bunt" und offen. Lachen und Weinen half mir weiter zu laufen und nach zehn Tagen gehörte die Last des Rucksacktragens einfach dazu. Was machten ein paar Blasen oder Rückenschmerzen schon aus – da gab es wirklich jeden Tag neue Schätze zu entdecken – auf dem Weg und in mir. Diese große innere Freude will raus und laut DANKE rufen. |
Cindy, 37 Jahre
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ErfahrungsberichtWie beschreibt man eine Reise, deren Eindrücke unbeschreiblich sind? Der Weg: Man ahnt schon, dass ein so uralter Pilgerweg eine ganz besondere Energie und Kraft in uns freisetzt. Ansonsten hätte er ja niemals über Jahrtausende diese Anziehungskraft für Menschen aller Art. Und wenn man (ein Teilstück) auf ihm gelaufen ist, dann spürt man das auch bereits nach wenigen Tagen. Der Weg bewegt die unterschiedlichsten Dinge in uns. Sicherlich müssen auch wir uns „bewegen“, aber dafür sorgt der Weg auf ganz spannende Weise. Die Last: Keiner geht den Weg einfach so. Jeder bringt bewusst oder unbewusst seine Last, „sein Päckchen“ mit. Dessen Schwere merkt man in den ersten Tagen: mental an den vielen Gedanken und körperlich an dem Rucksack, den man trägt. Aber das eigene Päckchen wird jeden Tag ein bisschen kleiner, der Rucksack jeden Tag ein bisschen leichter. Am Ende des Weges ist die Last geringer, sie ist (noch) nicht weg, aber man weiss sie besser zu tragen. Die Gruppe: Unsere Gruppe hat etwas ganz besonderes miteinander verbunden, nämlich das Ziel, den Weg nach Santiago zu schaffen, und den Schmerz, einen geliebten Menschen verloren zu haben. Das ist mehr als das, was eine „normale“ Reisegruppe verbindet. So tief gehende, ehrliche und wertschätzende Gespräche und Gesten kann einem der beste Freund nicht bieten. Vielen Dank an euch alle! Das Fazit: Eine Gruppenreise, die einen ganz stark in das eigene Innere führt. Dabei wird viel gelacht, geweint, geredet, gesungen, geschwiegen…Man ist mal in der Gruppe, man ist mal ohne Gruppe, aber man fühlt sich nie alleine im Sinne von verlassen. Und man ist irgendwann mit der Gewissheit, wenn sich der Weg gut anfühlt, dann sollte man ihn auch gehen. Und zwar jetzt: nicht auf morgen warten! Wir haben leider alle erfahren müssen, dass das „morgen“ für manche einfach viel zu früh nicht mehr kommt… |
Lilian, 66 Jahre |
Es war für mich ein GeschenkJeder muss seinen Weg gehen, aber er muss ihn gehen. Für mich war der Jakobsweg genau der Richtige. Er ist nicht einfach in vielerlei Hinsicht. Man muss ihn gehen, sich bezwingen, immer wieder neu motivieren und er hat am Ende viele neue Eindrücke und auch Selbsterkenntnisse für mich gebracht. Ich war nicht alleine, durfte viele wertvolle Menschen kennen lernen, die alle mehr oder weniger den gleichen Hintergrund hatten und mir das Gefühl von Verständnis und Gemeinschaft gegeben haben. In Santiago angekommen hatte ich das Gefühl, ich möchte nicht aufhören zu laufen. Es war eine perfekt organisierte Reise, ohne das man das Gefühl hatte in einer Gruppe eingeengt zu sein. Am Ende des Tages ist man am vorgegebenen Ziel angekommen und das hat gezeigt, dass jeder seine Ziele im Leben erreichen kann, wenn er will. Ich habe Themen aufgearbeitet, die ich zwei Jahre verdrängt habe, weil ich dachte, dass ich sie alleine lösen kann. Das ist die Mystik des Jakobsweges. |
Silke, 45 Jahre |
ErfahrungsberichtEin langer Weg voller Gedanken und Emotionen, Schmerzen und auch Anstrengung lag vor mir und der wunderbaren Gruppe. Wir haben den Weg gemeinsam geschafft, haben viele wunderschöne Eindrücke gesammelt, viel gelacht und geweint, haben durch hilfreiche Rituale gelernt, den uns begleitenden, inneren Schmerz, der uns zu dieser Reise veranlasst hat, nach und nach loszulassen. Ich bin dankbar, dass ich dabeisein durfte und denke jeden Tag zurück an diese Reise und an meine Wegbegleiter, durch die die Reise zu einem der schönsten Erlebnisse für mich persönlich geworden ist. Danke für die wunderbare Organisation. |